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Er gehörte zu den rund zwanzig Experten, die an den Arbeiten der Synode beteiligt waren. Alphonse Borras blickt für uns auf diese beispiellose Erfahrung zurück, die einen Wendepunkt in der Geschichte der katholischen Kirche markiert.

 

Der synodale Prozess, der auf Wunsch von Papst Franziskus im September 2021 eingeleitet wurde, brachte zwei große Neuerungen“, betont unser Gesprächspartner sofort. Zunächst eine breite und organisierte Beteiligung des Volkes Gottes durch eine systematische und globale Konsultation, dann die Bildung der kontinentalen Versammlungen.

Eine Synode in drei Phasen

Jede Synode verläuft in drei Phasen, fährt Alphonse Borras fort. Die erste betrifft die Konsultation des Volkes Gottes, die zur Erstellung des vorbereitenden Dokuments der Synode führte, dem sogenannten "Instrumentum laboris", das umfangreich und reichhaltig ist – vielleicht ein wenig zu sehr nach dem Geschmack unseres Experten.

Die zweite Phase ist das Herzstück des Prozesses, die sogenannte Feier der Synode, deren erste Sitzung gerade zu Ende gegangen ist. Eine zweite ist für Oktober 2024 geplant. Danach kann die dritte Phase, die sogenannte Rezeption der Ergebnisse, mit der Veröffentlichung eines Abschlussdokuments und einer apostolischen Ermahnung beginnen. Die große Herausforderung wird natürlich sein, zu sehen, was aus den von den synodalen Vätern und Müttern sowie Papst Franziskus vorgebrachten Vorschlägen in der Praxis wird.

Sophie DELHALLE

📌 Den vollständigen Synthesebericht der Oktobersitzung 2023 der Synode lesen (DE)