Vor einigen Tagen wurde eine weitere Verzögerung bei der Inbetriebnahme der Straßenbahn von Lüttich angekündigt. Ursprünglich für den 15. April geplant, wird es nun erst am **28. April 2025** so weit sein, dass die Bahnen durch die Straßen der Stadt rollen. Offiziell begründet der TEC diese Verzögerung mit „technischen Problemen“ im Bereich der Signalisierung. Doch eine genauere Untersuchung zeigt: Diese Probleme sind in Wirklichkeit auf eine kurzfristige Änderung der Namen der Haltestellen zurückzuführen.
Tatsächlich wurde beschlossen, im Sinne der **Aufwertung des religiösen Erbes von Lüttich** einige Haltestellen umzubenennen, um die Geschichte und die bedeutenden Bauwerke entlang der Strecke widerzuspiegeln. Laut unseren Quellen soll diese Initiative zudem den Gläubigen helfen, ihre Gotteshäuser mit öffentlichen Verkehrsmitteln leichter zu erreichen.
Neue Namen zur Würdigung des religiösen Erbes von Lüttich
Während einige bekannte Namen aus Gründen der Einfachheit unverändert bleiben (wie **Gare des Guillemins**, **Liège Expo** oder **Standard**), erhalten andere eine kleine Neugestaltung:
**Droixhe** wird zu **Saint-Pierre** (in Anlehnung an die nahegelegene Kirche Saints-Pierre-et-Paul).
**Pont Atlas** wird zu **Sainte-Foy** (nach der Kirche Sainte-Foy in der Nähe).
**Pont Maghin** wird zu **Saint-Léonard** (nach dem gleichnamigen Viertel und dem Schutzpatron der Gefangenen).
**Féronstrée** wird zu **Saint-Barthélemy** (in Anlehnung an die gleichnamige Kollegiatkirche).
**Place Saint-Lambert** wird einfach zu **Saint-Lambert** (zur Vereinfachung).
**Sauvenière** wird zu **Saint-Jean** (nach der Kollegiatkirche Saint-Jean l'Évangéliste).
**Pont d’Avroy** wird zu **Cathédrale** (die zentrale Kirche unseres Bistums!).
**Charlemagne** wird zu **Saint-Sacrement** (nach der Kirche, die direkt gegenüber der Statue von Karl dem Großen steht).
**Petit Bourgogne** wird zu **Sainte-Dymphne** (zu Ehren der Schutzpatronin der psychisch Kranken).
**Place Ferrer** wird zu **Notre-Dame du Saint-Rosaire** (nach der Kirche, die sich nur wenige Straßen von der Place Ferrer entfernt befindet).
Die Haltestelle **Val Benoît** sorgte für Diskussionen, aber ihr Name bleibt erhalten – als Erinnerung an die ehemalige Zisterzienserabtei aus dem 13. Jahrhundert.
Einige Lütticher zeigen sich überrascht über diese Initiative: *„Es ist schön, das kulturelle Erbe hervorzuheben, aber ich muss mich erst an die neuen Namen gewöhnen!“*, meint ein Fahrgast. Andere hoffen hingegen, dass diese Änderung **keine weiteren Komplikationen und Verzögerungen nach sich zieht**.
Der TEC hat diese Informationen weder bestätigt noch dementiert und ließ lediglich verlauten: *„Wir setzen alles daran, ab dem 28. April einen qualitativ hochwertigen Service zu gewährleisten.“*
Bleibt abzuwarten, ob die Lütticher diese neuen Haltestellen mit Begeisterung annehmen…