Am Freitag, den 14. Februar 2025, feiern wir den Valentinstag – sei es als Liebespaar oder mit Freunden. Jedes Jahr vereint dieses Fest Verliebte auf der ganzen Welt. An diesem besonderen Tag sollten wir uns an die oft unbekannten Ursprünge dieses Festes erinnern.
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Zunächst sollten wir uns daran erinnern, dass Gott uns mit einer bedingungslosen Liebe geliebt hat und weiterhin liebt. In seinem Wort erinnert er uns daran, dass wir ohne Liebe nichts sind. Als Menschen können wir Großes vollbringen. Doch wenn unsere Handlungen gegenüber anderen von einem versteckten Egoismus anstelle von wahrer Nächstenliebe angetrieben werden, verlieren sie ihren eigentlichen Wert.
Der Apostel Paulus hinterließ uns in seinem Brief an die Korinther eine Lehre, die uns zeigt, wie wir unseren Nächsten lieben sollen, und uns daran erinnert, was wahre Liebe ist: Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sie sucht nicht ihren Vorteil, sie lässt sich nicht zum Zorn reizen, sie trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Bibel von Jerusalem (1 Kor 13,4-7)
Jedes Jahr feiern wir den Valentinstag, aber kennen wir wirklich den Ursprung dieses Festes?
Der heilige Valentin, auch Valentin von Terni genannt, war ein Märtyrer, dessen Geschichte oft unbekannt ist. Er war Priester zur Zeit des Kaisers Claudius II. Gothicus, zwischen 268 und 270 n. Chr. Damals hatte der Kaiser ein Gesetz erlassen, das es römischen Soldaten verbot, zu heiraten oder sich zu verloben, weil er befürchtete, dass sie dadurch vom Kampf abgelenkt würden. Trotz dieses Verbots traute Valentin weiterhin Paare, was zu seiner Verhaftung führte.
Einer Legende nach lernte er während seiner Gefangenschaft die blinde Tochter des römischen Präfekten kennen und verliebte sich in sie. Durch ein Wunder soll er ihr das Augenlicht zurückgegeben haben, woraufhin sich ihre gesamte Familie zum Christentum bekehrte. Als der Kaiser davon erfuhr, wurde er wütend und befahl seine Hinrichtung. Valentin wurde schließlich am 14. Februar im 3. Jahrhundert getötet.
Die christlichen Ursprünge des Valentinstags basieren auf dieser Geschichte und seinem von Liebe geprägten Handeln, das dazu führte, dass er im Mittelalte von Papst Alexander VI. von der katholischen Kirche zum "Schutzpatron der Liebenden" ernannt wurde.
Am Valentinstag haben wir eine wunderbare Gelegenheit, Liebe an eine geliebte Person oder einfach an unsere Nächsten weiterzugeben – durch kleine Gesten der Aufmerksamkeit. Lassen wir uns an diesem besonderen Tag nicht nur auf Liebespaare beschränken, sondern gehen wir über unsere vorgefassten Vorstellungen hinaus und entscheiden wir uns einfach dafür, zu lieben.
Naomie Macala